Umzug in die erste eigene Wohnung – Körber Umzüge

Die erste eigene Wohnung – Was ist zu beachten?

Vielleicht hast du gemerkt, dass du mehr Freiraum brauchst, dass das eigene kleine Zimmer nicht mehr genügt und der Drang nach einem selbstbestimmten Leben größer wird. Es ist Zeit für die erste eigene Wohnung. Die Vorfreude steigt.
Damit du in der Aufregung nicht die wesentlichen Dinge vergisst, die zu einem Umzug dazugehören, geben wir dir im Folgenden eine Checkliste an die Hand.

Die Erstausstattung

Wer wenig Geld zur Verfügung hat, kann sich Möbel schenken lassen – von Freunden, Familie oder Bekannten – oder sich auf Plattformen wie Ebay Kleinanzeigen oder bei einem Anbieter für gebrauchte Möbel umschauen. Auch wir bei Körber haben einen großen Gebrauchtwarenmarkt, in dem du passende günstige Möbel findest.

Im Allgemeinen genügen zu Beginn eine Schlafmöglichkeit – sei es eine Matratze, ein Bett oder Schlafsofa – sowie eine kleine Küche mit Kühlschrank, Herdplatte, Spülbecken und etwas Stauraum. Für Kaffeeliebhaber eignet sich ein Wasserkocher und für das Erhitzen von Speisen taugt eine Mikrowelle oder auch ein Mini-Backofen. Wer mehr Platz zur Verfügung hat, kann direkt mit einem Ofen starten. Solch einer lässt sich im An- und Verkauf relativ kostengünstig erwerben.
Das Gleiche gilt für Waschmaschinen. Diese kann bei Vorhandensein eines Waschraumes in den Keller gestellt werden, oder optional in die Wohnung – im Idealfall in einen Raum, in dem du dich selten aufhältst. Wenn du die Wahl hast, dann empfiehlt sich ein möglichst geräuscharmes Exemplar.
Wer gerne fernsieht, nimmt am besten seinen TV mit oder lässt sich einen schenken. Für Leseratten ist ein Bücherregal empfehlenswert – so können schon einmal die Lieblingsgegenstände einsortiert werden.

Auch sehr wichtig: Stauraum. Schließlich sollen die Umzugskisten nicht ein halbes Jahr stehen bleiben. Platz gibt es meist unter Betten, in Sofakästen, kleinen Hockern mit Deckel, und natürlich in Regalen und Schränken – hier kommt es auf dein Budget an. Für wenig Geld gibt es modulare Steckregale, diese bieten ausreichend Stabilität für kleinere Gegenstände und lassen sich je nach Platzangebot in der Wohnung umstecken.

Zu guter Letzt sind noch ein Tisch und zwei Stühle als Basisausstattung sinnvoll, um es sich gemütlich zu machen und auf die erste Wohnung anzustoßen. Es genügt sogar ein klappbarer Tisch, dieser lässt sich platzsparend verstauen, wenn er gerade nicht gebraucht wird. Ein Vorteil bei kleinen Wohnungen, aber auch, um zu testen, welche Tischgröße gut in den Raum passt.

Checkliste:

Schlafmöglichkeit (Bett, Matratze, Sofa)

Küche mit Kühlschrank, Herdplatte und Spülbecken

Wasserkocher, Mikrowelle, Mini-Backofen, ggf. ein Ofen

Stauraum: Regal, Schrank, o. Ä.

ein Tisch und zwei Stühle

Die Formalitäten

Kaum einer mag sie, jeder muss sie trotzdem erledigen: Es geht um alle formalen To-do’s. Dazu gehört das Abschließen einer Haftpflicht- und Hausratversicherung.

Erstere deckt Schäden, die anderen entstanden sind, ab – dabei kann es sich um Personen-, Sach- oder Vermögensschäden handeln. Ein Beispiel: Wenn beim Umzug Kratzer an der Flurwand entstehen, ist der Besitzer des Gebäudes der Geschädigte und erhält durch deine Versicherung Schadenersatz.

Die Hausratversicherung wiederum deckt Kosten für Schäden an Möbeln, Fahrrädern, Elektrogeräten und sonstigen Gegenständen in deinem Haushalt ab. Hier empfiehlt es sich, erst einmal zu prüfen, ob du über deine Eltern mitversichert bist. In diesem Fall brauchst du keine neue Hausratversicherung abzuschließen.

Checkliste:

Haftpflichtversicherung für Schäden an Dritten

Hausratversicherung für Gegenstände im eigenen Haushalt

Das steht im Mietvertrag

In jedem Fall sollte vor dem Unterschreiben des Mietvertrages dieser gründlich durchgelesen werden. Du kannst ihn auch mit nach Hause nehmen und zusammen mit deinen Eltern durchgehen, damit du auf der sicheren Seite bist und keine Klauseln übersiehst. Für Rückfragen steht der Wohnungsanbieter zur Verfügung.

Oft ist zu Beginn eine Kaution zu entrichten, die dem Vermieter als finanzielle Reserve dient, falls Schadens- oder Schönheitsreparaturen an der Wohnung anfallen, die die Versicherung nicht deckt. In der Regel beträgt diese drei Nettokaltmieten und der Mieter erhält sie nach Beendigung des Vertrages vollständig zurück.

Die monatliche Miete berechnet sich aus den Kalt- und den Nebenkosten – beide zusammen ergeben die sogenannte Warmmiete, die so genannt wird, weil die Kosten für Wärme und Wasser darin enthalten sind. Auch zu den Nebenkosten gehören Gebühren für die Abfallentsorgung, Hausreinigung und sonstige Instandhaltungsaufgaben am Haus. Die Kaltmiete hingegen bezieht sich nur auf die leere Wohnung, die der Vermieter zur Verfügung stellt. Ggf. und nach Absprache ist im Vertrag die Übernahme von Möbeln des Vormieters geregelt, oft werden aus pragmatischen Gründen Einbauküchen übergeben.
Des Weiteren ist wichtig, zu klären, ob und welche Haustiere erlaubt sind. In der Regel sind kleine Tiere, wie zum Beispiel Meerschweinchen, kein Problem.

Checkliste:

Kosten für Kaution berücksichtigen (i. d. R. drei Nettokaltmieten)

Kosten für die monatliche Warmmiete beachten

Fragen mit dem Vermieter klären

bei Haustieren: abklären, ob diese erlaubt sind

Pflichten als Mieter

Du ziehst bald in deine erste Wohnung ein und nutzt gemeinsam mit den anderen Mietern das Gebäude. Nun kommen einige Pflichten auf dich zu, die zum Ziel haben, ein Miteinander für alle Beteiligten zu schaffen.

Die zu beachtende Hausordnung hängt meist im Hausflur und beinhaltet Regeln wie zum Beispiel Rauchverbot im Flur, Ruhezeiten und sonstige Punkte, die ein konfliktfreies Miteinander gewährleisten.

Schäden an der Wohnung oder im Flur sollten zügig der Vermietung mitgeteilt werden, genau wie eine Untervermietung einer weiteren Person, wenn diese in Erwägung gezogen wird, oder Mängel wie Rohrschäden oder defekte Türen.

Des Weiteren ist die Miete pünktlich zu zahlen, Kündigungsfristen sind einzuhalten und die Wohnung sollte ausreichend beheizt werden, damit kein Schimmel entsteht. Finanziell betrachtet muss vor allem die Mietkaution eingeplant werden, damit keine Engpässe entstehen.

Checkliste:

Hausordnung durchlesen und beachten

Schäden unverzüglich melden

an die Mietkaution denken

Miete pünktlich zahlen

ggf. Untervermietung absprechen

auf ausreichende Beheizung achten

Kündigungsfristen einhalten

Schluss-Tipp

Am besten machst du Notizen zu den Punkten, die erledigt werden müssen und hakst nach und nach alle ab – so vergisst du nichts. Deinem Einzug steht somit nichts mehr im Wege und du kannst entspannt die Beine hochlegen in deiner neuen Wohnung. Für den Umzug sind wir dir gerne behilflich. Sprich uns einfach für ein unverbindliches Angebot an!

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