Umzug mit Tier – was ist zu beachten?

Damit die Haustiere den Umzug ohne Stress und gut überstehen, müssen Halter einige Vorkehrungen treffen. Falls Sie in eine Mietwohnung einziehen, sollten Sie bei der Suche nach der Wohnung darauf achten, dass die Tiere dort generell willkommen sind. So darf der Vermieter eine Hunde- und Katzenhaltung nicht generell gänzlich verbieten, aber unter definierten Umständen sein Veto einlegen.

Vor allem wer Kampfhunde in der Mietwohnung halten möchte, benötigt neben der Erlaubnis zum Halten eine ausdrückliche Erlaubnis seines Vermieters. Bei der Planung eines Umzugs sollten Sie beachten, dass es im Sommer zu „Hitzekatastropen“ kommen kann. Behalten Sie also auch am Umzugstag Ihr Haustier immer im Auge!

Vorkehrungen für den Umzug mit Haustier

So gerne vor allem Hunde auch bei den Menschen sind, am Tag des Umzugs ist es von Vorteil, die Tiere bei vertrauten Bekannten oder bei Freunden unterzubringen. Der Trubel, der während des Umzugs herrscht, kann die Tiere sehr aufregen. Zudem können sie in erster Linie durch die offenstehenden Türen schnell entlaufen oder die Umzugshelfern behindern. Wenn eine Unterbringung außerhalb einer Wohnung nicht möglich ist, so sollten Sie einen Helfer suchen, dessen Aufgabe es am Tag des Umzugs ist, auf das Tier zu achten und sich um dieses zu kümmern.

Die Fahrt zu dem neuen Wohnort verbringt der Vierbeiner am besten gut gesichert im Wagen. In der neuen Wohnung angekommen ist es von Bedeutung, dass Sie dafür sorgen, dass es dem Tier gut geht und es nicht in Gefahr geraten kann oder den Helfern zu stark zwischen den Beinen herumwuselt. Sehr wichtig ist am Umzugstag ebenfalls eine Registrierung bei TASSO. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Transpondernummer des Tieres zusammen mit den Daten des Tierhalters in der Datenbank von TASSO hinterlegt sein, damit die Halter im Ernstfall optimal erreicht werden können. Zudem sollte die besondere TASSO-Plakette am Geschirr oder am Halsband des Hundes befestigt werden. Es genügt oft schon, dass sich das Tier in der herrschenden Aufregung so erschreckt, dass es voller Panik das Weite sucht. So sollte dieser neue Lebensabschnitt nach dem Umzug auf keinen Fall beginnen.

Lassen Sie Haustiere niemals im Umzugsauto mitfahren. Für den Umzug mit dem Hund oder der Katze eignet sich die Transportbox meist am besten, die auf den Rücksitz gestellt wird. Kleine Tiere fühlen sich am wohlsten, wenn der Halter über den Transportkäfig zusätzlich eine Decke legt. Zugleich sollte die Transportvorrichtung optimal befestigt werden, sodass diese nicht verrutschen kann.
Sie sollten außerdem versuchen, die Haustiere schon vor dem Umzug an die Transportbox und an das Fahrzeug zu gewöhnen, damit am Tag des Umzugs kein zusätzlicher Stress aufkommen kann.

Die neue Umgebung nach dem Umzug

An besten ist Ihr Haustier generell am Tag des Umzugs gar nicht dabei. Beim Tragen der Kisten und beim Beladen des Umzugsautos bleibt generell wenig Zeit, sich um das Haustier zu kümmern. Daher sollten Sie am besten rechtzeitig im Freundes- oder Bekanntenkreis fragen, ob sich hier eine passende Person für die Betreuung des Tieres findet. Am besten dafür geeignet ist eine solche Person, die das Tier schon kennt und mit den Eigenarten sehr gut vertraut ist. Bei dem Umzug in eine weit entfernte Stadt werden die Halter dagegen das Haustier allein betreuen müssen. Passende Transportbehälter für die Fahrt sollten beizeiten besorgt und Wasser sowie das passende Futter zur Verfügung gestellt werden.

Auf längeren Fahrstrecken sind hinreichende Pausen für Mensch und Tier sehr wichtig. Wenn Sie Bedenken haben, dass das Tier eine mäßig starke Angst vor dem Wohnungswechsel hat, dann sollten Sie rechtzeitig mit dem Tierarzt sprechen. Je nach Art des Haustieres und dessen Charakter kann es oftmals sinnvoll sein, sich ein Beruhigungsmittel für den Tag des Umzugs verschreiben zu lassen.

Der Umzug mit Kleintieren gestaltet sich oft leichter

Alle in einem Käfig lebenden Tiere überstehen den Umzug meist ohne Probleme. Hase, Hamster und andere Kleintiere können im gewohnten Heim die Reise in das neue Zuhause sehr gut antreten. Wenn dies aus Platzgründen nicht möglich ist, dann dient ein mit Luftlöchern versehener und stabiler Pappkarton als Unterkunft für das Tier auf der Fahrt. Vögel werden im Käfig am besten transportiert. Dieser sollte auf jeden Fall mit einer dünnen Decke geschützt und am besten von einer weiteren Person im Wagen festgehalten werden. In der neuen Wohnung werden die Kleintiere in aller Regel keine großen Probleme mit dem Eingewöhnen haben, da der vertraute Käfig die bekannte Sicherheit vermitteln kann.

Der Umzug mit Katzen

Nicht so einfach ist der Umzug mit der Katze. Diese sind besonders sensible Tiere und merken die Veränderungen sowie die Unruhe an dem Tag sehr deutlich. Als Möglichkeit zum Transport von der alten in die neue Wohnung bietet sich eine Box an. Dabei sollte die Katze auf jeden Fall vor dem Umzug an die Box zum Transport gewöhnt werden, da diese sonst durch die herrschende Enge Angst bekommen könnte. Zugleich sollte der Halter ausreichend Pausen einlegen und das Katzenklo so verstauen, dass das Tier es jederzeit verwenden kann. In dem neuen Heim angekommen wird die Box in einen ruhigen Raum gestellt, der am besten schon eingerichtet ist und die Sachen enthält, welche die Katze bereits kennt. Zugleich sollte die Katze den Raum erkunden. Frühestens nach 3 bis 4 Wochen kann das Tier ins Freie.

Wir helfen Ihnen gerne bei Ihrem Umzug mit Ihrem Haustier. Sprechen Sie uns an!

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